Die Borreliose, auch Lyme-Borreliose genannt, ist eine Infektionskrankheit, die sich langsam entwickelt und dabei diverse Stadien durchläuft. Borreliose wird durch Zecken übertragen und durch einen Zeckenbiss ausgelöst. Die Borreliose-Symptome sind dabei vielfältig. Eine Impfung für den Menschen gibt es bislang nicht, doch wer sich frühzeitig mit Antibiotika behandeln lässt, kann einem schweren Verlauf der Krankheit vorbeugen.
Borreliose Landshut, Vilsbiburg und Erding – Zecken, ihr Biss und die Folgen: Fast schon ein Volksleiden
Es wird angenommen, dass sich in Deutschland bis zu 200.000 Menschen jährlich neu mit Borreliose durch einen Zeckenbiss infizieren. In sogenannten Endemiegebieten für Borreliose – dazu gehören die deutschen Mittelgebirge oder die Schwäbische Alb – ist die Gefahr, sich mit Borreliose durch Zecken, beziehungsweise einen Zeckenbiss anzustecken, besonders hoch. Auch bei den Altersgruppen kristallisieren sich zwei Risikogruppen heraus, die besonders häufig via Zeckenbiss mit Borreliose infiziert werden:
Generell gilt aber, dass jene, die sich viel im Freien bewegen oder gern im Garten arbeiten, gefährdet sind, an Borreliose in Landshut, Vilsbiburg und Erding durch Zecken zu erkranken. Besonders aktiv sind Zecken in den Monaten von Juni bis August, aber auch schon im März und den Frühjahrsmonaten sollte man sich vor Zecken und einem Zeckenbiss in Acht nehmen. Das gleiche gilt für den Spätsommer bis zum Oktober. Eine Borreliose-Impfung zum Schutz vor Zecken und Borreliose für den Menschen gibt es bislang noch nicht. Statt einer Borreliose-Impfung besteht aber die Möglichkeit, sich anderweitig vor einem Zeckenbiss zu schützen (z.B. durch lange Kleidung).
Borreliose Landshut, Vilsbiburg und Erding – Typische Symptome bei einer Borrelien-Infektion durch Zeckenbiss
Als typisches Borreliose-Symptom bei einer Infektion mit Borrelien durch Zecken, beziehungsweise einen Zeckenbiss, gilt neben anderen die sogenannte Wanderröte. Die etwa handtellergroße Rötung tritt kurz nach dem Zeckenbiss rund um den Bereich der Einstichstelle auf. Doch insgesamt gilt, dass es bei der Borreliose weitere Symptome gibt, die sich in verschiedenen Stadien bemerkbar machen. Deshalb wird die Borreliose durch Zeckenbiss von Medizinern auch als sogenannte Multisystemerkrankung bezeichnet.
Man unterscheidet bei der Borreliose durch Zeckenbiss drei Stadien:
Borreliose – Die Borreliose-Diagnose
Die Borreliose wird von Dr. med. Dost Mohammad in Landshut und dem Ärzteteam des Silvamed MVZ Vilsbiburg meist erkannt, ohne dass viele Untersuchungen für die Borreliose-Diagnose nötig sind. Die Krankengeschichte und der Befund sind oftmals so typisch, dass sie für eine Borreliose-Diagnose ausreichen und nicht unbedingt eine Blutuntersuchung vorgenommen werden muss.
Bei einer Borreliose hört das Team der Hausärzte in Landshut, Vilsbiburg und Erding oft von allgemeinen Beschwerden wie Kopf- oder Muskelschmerzen. Nicht immer sind diese Symptome aber gleichbedeutend mit einer Borreliose. Im Zweifelsfall werden weitere Untersuchungen vorgenommen, um den Sachverhalt abzuklären und eine Diagnose auszuschließen oder aber die Borreliose-Diagnose zu bestätigen.
Eine Möglichkeit hierfür ist der Antikörper-Test. Wenn der Patient Kontakt mit Borrelien hatte, finden sich im Blut Antikörper gegen den Erreger. Dies beweist, dass sich das Immunsystem des Körpers mit Borreliose-Erregern von Zecken auseinandergesetzt hat. Eine wirkliche Erkrankung besteht aber nur dann, wenn zusätzliche Symptome wie die Wanderröte, Muskelschmerzen und Fieber auftreten. Diverse Such- und Bestätigungstests können abklären, ob tatsächlich eine Infektion durch Zecken vorliegt.
Antikörpernachweise sind mit einfachen (aber auch aufwendigen) Suchtests möglich. Welche Verfahren durchgeführt werden, liegt im Ermessen der Hausärzte in Landshut, Vilsbiburg und Erding. Wichtig ist immer, begleitend zu allen Tests, auf die typischen Borreliose-Symptome zu achten.
Neben einem Antikörpernachweis im Blut kann Ihr Hausarzt auch nach Antikörpern im Nervenwasser forschen. Dieses Verfahren ist sinnvoll, wenn etwa das Gehirn oder das Rückenmark von einer Borreliose nach dem Kontakt mit Zecken betroffen sind.
Falls sich die Krankheit noch im Stadium I befindet, sind nicht immer bereits Antikörper nachweisbar. Ihr Hausarzt in Landshut, Vilsbiburg und Erding muss dann die Bakterien mittels einer Polymerase-Kettenreaktion (PCR) aufspüren. Dieses Verfahren weist das genetische Material des Borreliose-Erregers nach. Eine andere Möglichkeit, die zeitaufwändiger ist, besteht darin, Bakterien anzuzüchten.
Borreliose – Die Lymphozyten-Transformationstests
Der sogenannte Lymphozyten-Transformationstest, abgekürzt LTT, wird oft eingesetzt, liefert allerdings nicht immer aussagekräftige Ergebnisse. Der Test kann beispielsweise positiv ausfallen, obwohl der Patient noch nie Kontakt mit Borrelien oder Zecken hatte und deshalb auch keine Antikörper dagegen gebildet hat. Ein LTT misst die Reaktion des Immunsystems des Patienten auf bestimmte Antigene.
Dafür wird dem Patienten Blut abgenommen, das den Antigenen von Borrelien ausgesetzt wird. Wenn sich bestimmte weiße Blutkörperchen vermehren, gilt das als Hinweis auf eine akute Infektion. Allerdings kommt es bei diesem Test häufig zu Fehldiagnosen, was dann eine oft überflüssige Gabe von Antibiotika nach sich zieht. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, auch weitere Tests durchzuführen, um ein sicheres Endergebnis zu erhalten.
Borreliose – Die Borreliose-Therapie
Liegt eine Lyme-Borreliose vor, so ist eine früh angesetzte Borreliose-Therapie oder Borreliose-Behandlung wichtig. Eine Antibiotika-Behandlung verspricht besonders im frühen Stadium der Erkrankung einen sehr guten Heilungserfolg und trägt wesentlich dazu bei, nachfolgende schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden.
Die Mittel der Wahl in der Antibiotika-Therapie sind etwa die folgenden Wirkstoffe:
Falls diese Wirkstoffe im Rahmen einer Borreliose-Therapie vom Patienten nicht vertragen werden, kann der Wirkstoff Azithromycin gegeben werden. In weiter fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung werden bei einer Borreliose-Behandlung vor allem Antibiotika der Wirkstoffgruppe sogenannter Cephalosporine (z.B. Ceftriaxon und Cefotaxim) eingesetzt. Diese Antibiotika werden von Ihrem Hausarzt in Landshut, Vilsbiburg und Erding als Injektion über die Vene verabreicht. Die Behandlung im Rahmen einer Borreliose-Therapie dauert im fortgeschrittenen Stadium in der Regel zwischen drei bis vier Wochen.
Wird die Borreliose-Diagnose nicht behandelt, so werden nach und nach das Gewebe, die Muskeln und Organe von Beschwerden befallen, die meist irreversibel sind und den Körper nachhaltig schädigen. Dabei können zwischen den einzelnen Stadien der Erkrankung durchaus Pausen auftreten, während derer der Patient völlig schmerzfrei ist. Trotzdem sollte eine Borreliose-Behandlung immer so früh wie möglich durchgeführt werden, um weitere, schwere Krankheitsverläufe von Borreliose zu vermeiden.
Eine Borreliose-Impfung zum Schutz vor Zecken gibt es für Menschen noch nicht; für Tiere ist die Borreliose-Impfung bereits im Einsatz. Da eine Immunisierung noch nicht möglich ist, empfiehlt sich zur Vorbeugung der Krankheit und zum Schutz vor Zecken und einem Zeckenbiss lange Kleidung, vor allem bei Spaziergängen im Sommer. Auch ohne eine Borreliose-Impfung können somit wirkungsvolle Vorsichtsmaßnahmen gegen Zecken getroffen werden. Es gibt Hoffnung: Die Forschung an einer wirksamen Borreliose-Impfung für den Menschen läuft auf Hochtouren.
Bitte beachten Sie:
Hierbei handelt es sich um zusätzliche Leistungen die i.d.R. nicht von gesetzlichen Krankenkassen oder anderen Kostenträgern übernommen werden und somit vom Patienten selbst zu tragen sind.